Mensch-Hund-Teams im therapeutischen und pädagogischen Einsatz

Ausbildung zum Therapie-/Pädagogik-Begleithund-Team

Tiergestützte Pädagogik Ausbildung in Hessen
Ein ausgebildeter Schul- oder Kindergartenhund kann in pädagogischen und sozialen Einrichtungen eingesetzt werden. (Foto: Fotolia)

Unsere Ausbildung richtet sich an Menschen mit pädagogischer Ausbildung, Therapeuten/innen, Coaches, Trainer/innen, Ärzte/innen, Pfleger/innen etc. sowie Hundehalter/innen, die mit ihren Hunden tiergestützte Interventionen oder Besuche in Seniorenheimen, Pflegeheimen, Schulen, Kindergärten, Praxen, therapeutischen, pädagogischen, psychologischen, pflegerischen, medizinischen  Einrichtungen etc. durchführen.

Welche Vorteile bieten Therapie- und Pädagogik-Begleithunde 

  • Im pädagogischen Einsatz kann das Team dazu beitragen, dass eine lernförderliche Atmosphäre geschaffen wird, wodurch Lernprozesse positiv beeinflusst werden.
  • Kinder lernen leiser und konzentrierter ihre Arbeiten zu erledigen.
  • Der Kindergarten-/Schulhund beeinflusst positiv das Wohlbefinden, die Stimmungslage und die Gesundheit.
  • Durch sein weiches, warmes Fell fordert der Hund zum Streicheln auf.
  • Der Kindergarten-/Schulhund gibt Anlass, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
  • Durch Blickkontakt, Streicheln oder Lächeln tritt der Schüler in eine Beziehung mit dem Hund.
  • Über einen Hund zu sprechen, fällt ihm oft leichter als über sich selbst.
  • Hunde, die in der Schule oder im Kindergarten eingesetzt werden, sind meist im Unterricht anwesend oder werden von PädagogInnen/ErzieherInnen gewinnbringend im pädagogischen Kontext eingesetzt.
  • So können Hunde z.B. auch die sozialpädagogische Schularbeit unterstützen.
  • Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig und werden multifaktoriell beeinflusst. Folglich kann es nicht den einen Schulhund oder Kindergartenhund geben. Vielmehr sind das berufliche Umfeld, die Persönlichkeiten des Mensch-Hund-Teams und die privaten Lebensumstände beim Einsatz des Hundes zu berücksichtigen.
  • In sozialen Einrichtungen kann der Hund kognitive Prozesse fördern, indem sich die Bewohner an den eigenen Hund, Hundenamen oder Erlebnisse mit Hunden erinnern.
  • Durch sein weiches, warmes Fell fordert der Hund zum Streicheln auf.
  • Der Besuchshund gibt Anlass, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
  • Durch Blickkontakt, Streicheln oder Lächeln tritt die Person in eine Beziehung mit dem Hund.
  • Im therapeutischen Einsatz trainieren sie die eigene Wahrnehmung der Patienten und reflektieren das Verhalten
  • Die Patienten lernen, ihre Emotionen und Aggressionen zu kontrollieren.
  • Der Therapiehund fördert die Bewegungsfreude, schult die Motorik, sorgt für Entspannung, fördert die Sprech- und Lernbereitschaft 
Ausbildung zum Besuchshund, Schulhund, Kindergartenhund, Therapiehund in Hessen
Therapie- und Pädagogik-Begleithunde sind sehr menschenbezogen und kontaktfreudig. (Foto: Fotolia)

Welche Eigenschaften haben Therapie- und Pädagogik-Begleithunde 

  • sehr menschenfreundlich und sehr kontaktfreudig
  • hohe Reizschwelle gegenüber Lärm
  • sehr aufmerksam und zugänglich
  • ruhig und ausgeglichen
  • bestens sozialisiert
  • nicht schreckhaft
  • verspielt und offen
  • absolut kein Aggressionspotential
  • hohe Verträglichkeit / Toleranz
  • hohe Toleranz bei Körperkontakt und ungewöhnlichem Verhalten
  • kontrollierbar
  • abrufbar, besonders in kritischen Situationen
  • tiefe, enge und vertrauensvolle Bindung zum Hundeführer
Ausbildung zum pädagogischen Begleithund für Schule und Kindergarten in Hessen.
Grundvoraussetzung für eine Ausbildung zum Therapie-/Pädagogik-Begleithund ist ein vorangegangener Vor-Eignungs- und Wesenstest. (Foto: Fotolia)

Tiergestützte Ausbildung mit Hund

Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass - auch trotz so manch gegenteiliger Behauptungen - die Aus- und Weiterbildung im Bereich der tiergestützten Intervention in Deutschland nicht staatlich geregelt ist. Das einzige Regelwerk, dass aktuell für die Qualifikation des Menschen herangezogen wird, ist das Tierschutzgesetz. Möchte man in Deutschland im Bereich der tiergestützten Intervention gewerblich tätig werden, ist die Erteilung einer Erlaubnis nach §11 des Tierschutzgesetzes notwendig. Darüber hinaus können Träger- und Einrichtung auch eigene Anforderungen an die Qualifikation stellen.

 

 

Unsere Ausbildung setzt sich zusammen aus mind. 60 Stunden. Davon entfallen 44 % auf die Theorie, 38 % auf die Praxis und 18 % auf zusätzliche Arbeiten in Eigenleistung. Sie und Ihr Hund werden in mehreren Wochenend-Modulen und einer abschließenden Prüfung sorgfältig auf Ihren Einsatz vorbereitet. Die Ausbildung findet in einem Wechsel von theoretischen und praktischen Einheiten statt.

 

Wir bieten auch Menschen, die nicht über eine derartige Ausbildung verfügen, die Möglichkeit die Therapie-/Pädagogikbegleithundeausbildung zu absolvieren. Der  therapeutische Prozess wird in diesem Fall von einem „Profi“ durchgeführt, der  Hundehalter befindet sich in einer assistierenden Rolle.

 

Theorie (Präsenz und Online)

Einführung in die tiergestützte Arbeit

Einsatzmöglichkeiten und Grenzen

Hundeausbildung (Theorie)

Tierschutz

Rechte und Pflichten

Hygienebestimmungen

 

Praxis (Präsenz auf dem Hundeplatz)

Gruppenunterricht auf dem Hundeplatz 
Wir arbeiten in Gruppen von nicht mehr als 5-7 Mensch-Hund-Teams!

 

Theoretische Prüfung

Sachkundetest

 

Hospitationen (Präsenz und Online)

 

Hausarbeit

Hausarbeit und Führen des Projektordners 

 

Praxiseinsätze

Individuelle Termine nach Absprache

 

Praktische Prüfung

individuell zu vereinbarende Stunden im Einsatzgebiet
Abschlussprüfung

 

Zertifikat
Die Teilnehmer erhalten nach der theoretischen Prüfung, der praktischen Arbeit und der bestandener Prüfung ein Zertifikat.

 

Kosten

2.445 € einschließlich Arbeitsmaterial
   150 € Prüfungsgebühr

Termine

  

Lehrgang 01/2026

So. 25.01.2026 - So. 20.09.2026

 

Lehrgang 02/2026

So. 12.04.2026 - So. 06.12.2026

 

Lehrgang 03/2026

So. 18.10.2026 - So. 18.07.2027