Unsere Hunde schwitzen nicht über die Haut. Sie nutzen dafür die Schweißdrüsen an den Pfotenballen. Hier verdunstet jedoch nur sehr wenig Schweiß, d. h. es hilft dem Hund nur bedingt bei der
Abkühlung.
Deshalb regulieren Hunde ihre Temperatur über das Hecheln und über die Wärmeabgabe über ihre Haut.
Der Hund kann die Wärme über seine Haut nur abgeben, wenn das Fell dünn genug ist. Ansonsten staut sich die Wärme im langen und dichten Fell.
Fellpflege
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Regelmäßig bürsten
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Unterwolle auskämmen
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Je nach Rasse und Fellbeschaffenheit trimmen oder scheren
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Unbedingt einen fachkundigen Hundefrisör befragen und den Haarschnitt vornehmen
lassen
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Sonnencreme für Hunde
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Hunde mit wenig Fell, kahlen Stellen durch eine OP oder einem sehr hellen Nasenspiegel brauchen
einen Sonnenschutz. Sonnencreme bietet hellen Nasenspiegeln oder kahlen Stellen einen guten Schutz.
Den frühen Morgen und den späten Abend für Gassirunden nutzen
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Keine großen, anstrengenden Runden planen
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Am besten auf schatten Wegen laufen
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Pausen einlegen und gemeinsam entspannen und ausruhen.
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Trinkwasser für unterwegs mitnehmen
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Kurze Ausflüge ans Wasser unternehmen
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In der Mittagshitze sollten die Runden komplett ausfallen oder nur kurz in schattigen Gebieten
stattfinden
Heißer Asphalt führt zu Verbrennungen
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Bei solchen Temperaturen kann es innerhalb einer Minute zur Hautzerstörung kommen.
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Ob es für den Hund noch erträglich ist, lässt sich ganz einfach testen:
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Handrücken für 5 Sekunden fest auf den Asphalt drücken. Kaum zu ertragen? Dann kann der Hund erst
recht nicht mehr laufen.
Schattenplätze schaffen
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Zum Beispiel durch Sonnenschirme oder Pavillons
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Die Hunde sollten ihre Plätze frei wählen dürfen: Fliesen, Steine, kühle Untergründe oder auch
wieder das Hundebett, wenn es zu kalt für den Hund wird
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Auch nasse Handtücher sorgen für Abkühlung als Unterlage auf de Boden oder als Umhang für den
Hund
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Der Hunde sollte es jedoch dann abstreifen können, wann es ihm gefällt.
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Mittlerweile gibt es auch Kühldecken für Hunde. Eine bessere Lösung um Holzböden vor Nässe zu
schützen.
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Niemals in der Sonne anbinden.
ausreichend Trinkwasser geben
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Ob unterwegs und daheim, es muss immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung
stehen.
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Trinkflaschen mitnehmen
Futter anpassen
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Der den Tag verteilt, kleine Futtermengen geben, belastet den Hund weniger, als ein oder zwei
große Mahlzeiten
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Statt einer großen Mahlzeit am Tag solltest du deinem Hund kleinere Futtermengen über den Tag
verteilt geben. In den warmen Regionen auf der Erde essen die Menschen nicht ohne Grund lieber leichte Kost.
Schwimmen oder Planschen ist eine angenehme Abkühlung
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Aber vorsichtig, auch hier gilt, langsam und vorsichtig, nicht zu plötzlich ins kalte Wasser
springen
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Für Hunde die nicht schwimmen, ein kleines Becken hinstellen und nur die Pfoten
reinstellen
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Oder die vorsichtig und ohne Zwang die Beine und Pfoten nass machen
Wasserspiele bereiten Freude
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Manche Hunde lieben es, in den Wasserstrahl zu beißen
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Oder Leckerlis aus dem Wasserbecken zu fischen
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Auch hier gilt, niemals eiskaltes Wasser nehmen
Kühle Beschäftigungsideen
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Kongs oder ähnliche Spielzeuge befüllen, einfrieren und ausschlecken lassen
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Als Inhalt eignet sich zum Beispiel: Gemüse- oder Kartoffelbrei, Leberwurst, Nassfutter, Quark,
Joghurt – alles was der mag und verträgt in breiiger Form.
Training und Sport
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Auf Hundesport, Training und starke Belastungen wie zum Beispiel Fahrradfahren sollte bei extrem
heißen Temperaturen verzichtet werden.
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Das Herz-Kreislauf-System deines Hundes arbeitet auf Hochtouren und sollte nicht überfordert
werden.
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Auch Nasenarbeit bitte verzichten. Denn wenn der Hund die Nase benutzt muss er sein Hecheln
unterbrechen.
Hunde nicht im Auto lassen
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Niemals den Hund im Auto lassen, auch nicht bei geöffneten Scheiben.
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Das Auto heizt sich extrem schnell auf, dass dem Hund ein Hitzschlag droht.
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Bei einer Außentemperatur von 20 Grad heißt sich der PKW nach nur 30 Minuten auf 36 Grad
auf.
Vorsicht mit Klimaanlagen und Zugluft
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Damit es nicht zu Kreislaufproblemen kommt, sollte es innen nur 6 Grad kühler sein als
draußen
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Zugluft sollte vermieden werden
Hund beobachten
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Jeder Hund ist anders, daher gilt grundsätzlich:
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Beobachte deinen Hund.
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Nimm seine Grenzen wahr.
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Für ältere, kranke oder übergewichtige Hunde ist Hitze eine große körperliche
Belastung.
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Hitze ist für den Hund Stress.